Kaliumferrocyanid
Allgemeine Produktinformationen
Artikel | Kaliumferrocyanid |
Synonyme |
Kaliumhexacyanidoferrat(II), Kaliumhexacyanoferrat(II), Gelbes Blutlaugensalz, Gelbkali, Ferrozin |
CAS-Nr. | 14459-95-1 |
EEG-Nr. | – |
EINECS-Nr. | 237-722-2 |
IMO | – |
Tariff Code | 28372000 |
UN-Nr. | – |
VLG/ADR | – |
Beschreibung
Kaliumferrocyanid, auch bekannt als Gelbkali, ist ein anorganisches Salz. Es ist ein blassgelbes kristallines Pulver, das breite industrielle Anwendungen unter anderem in der Chemie, der Metallurgie und der Wasseraufbereitung findet. Trotz des Vorhandenseins von Cyanidionen ist Kaliumferrocyanid unter normalen Bedingungen nicht giftig, da der Cyanidkomplex stark an Eisen gebunden ist.
Eigenschaften
- Geruch: Geruchlos
- Hygroskopisch: –
- Farbe: Hellgelb.
- Qualität: Technisch.
- Löslichkeit: Gut wasserlöslich, unlöslich in Alkohol.
- Form: Kristalle oder Pulver.
Physikalische & chemische Eigenschaften
Chemische Struktur | K4[Fe(CN)6]-3H₂O |
Molares Gewicht | 422.4 g/mol |
Schmelzpunkt | Ca. 60 °C (Verlust von Kristallwasser) |
Siedepunkt | – |
Dichte | 1,85 g/cm³ |
Brechungsindex | – |
pH-Wert | Ca. 6-7 (bei 1%iger Lösung) |
Anwendungen
Kaliumferrocyanid wird auf verschiedene Arten angewendet, zum Beispiel:
1. Anwendungen im Labor
Reagenz in der analytischen Chemie, z.B. beim Nachweis von Eisen(III).
2. Wasseraufbereitung
Komplexbildner für Schwermetalle, z.B. bei der Behandlung von Industrieabwässern.
3. Herstellung von Pigmenten
Rohstoff für die Herstellung von blauen Pigmenten wie Preußischblau.
4. Metallindustrie
Wird bei galvanischen Bädern, der Oberflächenbehandlung von Metallen und in einigen Fällen bei der Stahlerzeugung verwendet.
Interessante Links
- European Chemicals Agency (ECHA) – Für chemische Informationen und Vorschriften.
- PubChem – Potassium Ferrocyanide Trihydrate – Chemische Informationen durch das National Library of Medicine der National Center for Biotechnology Information (NIH-NCBI).
- Wikipedia – Kaliumhexacyanoferrat(II)